HERZLICH WILLKOMMEN!
Schön, dass Du auf diese Seite gefunden hast. 🙂
Hier findest Du Informationen über das Tragen von Babys und Kleinkindern mit vielen der am Markt verfügbaren Tragehilfen – mit detaillierten Anleitungen zum Einbinden, Herausnehmen und dem erneuten Hineinsetzen des Kindes sowie mit Hinweisen zu den Vor- und Nachteilen der einzelnen Tragesysteme. Diese Informationen sollen Dir dienlich zu sein, um die passende Tragehilfe für Dich und Dein Kind bzw. Deine Kinder zu finden, um Dir das Binden zu erleichtern und das volle Potenzial der Trage- bzw. Bindeweisen zu erschließen – dass Ihr, Du und Dein Kind bzw. Deine Kinder, das Tragen genießen könnt.
Das Besondere an dieser Seite ist, dass sie sich nicht auf die Tragetücher und Tragen einzelner Hersteller bezieht, sondern einen unabhängigen Überblick über die Tragelandschaft geben möchte. Gelegentlich sind Links zu einzelnen Firmen eingefügt, die mit ihren durchdachten Produkten Aufmerksamkeit verdienen bzw. bei denen es Dinge gibt, die man sonst nur schwer findet.
Da es uns beim Erarbeiten der Bindeanleitungen so ging, dass (unerwarteterweise) immer wieder neue Ideen und auch einige Aha-Momente kamen sowie auch neue Tücher und Tragen bei uns Einzug hielten, ist das Projekt “Bindeanleitungen” deutlich größer geworden, als es ursprünglich geplant war. Aus diesem Grund ist die Seite noch nicht ganz vollständig. Neue Inhalte kommen Schritt für Schritt dazu.
Ergänzungen im Juli 2024:
- neu angelegte Seite zu Vollschnallentragen als Unterpunkt bei den Bindeanleitungen für 1 Tragling
- neu angelegte Seite zu speziellen Tragen für Zwillinge bzw. allg. zwei Kinder gleichzeitig als Unterpunkt zu den Bindeanleitungen für 2 Traglinge
- Fotos und Erklärungen zum Abschluss der Rucksacktrage mit dem Tragetuch – mit einem Ring sowie auf Brusthöhe mit überkreuzten, aufgefächerten und eingesteckten Tuchbahnen
- Fotos zum Schiebeknoten bei den Bindeanleitungen für 1 Tragling
- Anleitungen mit Fotos zum einfachen Hüftsitz mit dem Tragetuch in mehreren Variationen
- erste Fotos unter “Tragen bei Kälte, Regen oder Schnee”
- Trage-Impressionen als neue Überschrift unter “Tragen …” – mit der Bitte um Foto-Zusendungen
Allerdings können die beste Beschreibung einer Tragehilfe und die beste Bindeanleitung das Stöbern in einem Trageladen (falls es in Deiner Region – wie bei uns in Dresden – einen gibt) sowie die fachkundige Begleitung durch eine Hebamme oder eine Trageberaterin bei den ersten Einbindeversuchen mit Baby nicht ersetzen. Auch das Üben mit einer Tragepuppe ist eine ganz tolle Option für das erste In-Kontakt-Kommen mit Tragetuch, RingSling oder Trage – und natürlich auch, wenn Du Dich an ausgefallenere Bindetechniken wagst.
Insofern möchte ich Dich ermutigen, solche Angebote in Deinem Umfeld wahrzunehmen.
Wir hoffen, dass Du und Dein Kind bzw. Deine Kinder ebensolche Freude haben wie wir, wenn Ihr die Trageweisen ausprobiert. Am Anfang sieht es kompliziert aus und man muss zweifellos auch üben, aber es lohnt sich. Es ist wie das Lernen eines Instrumentes, welches man später auch unter erschwerten Bedingungen (Zeitdruck, quengelndes Kind etc.) beherrscht, was irgendwann “wie von alleine” geht.
Wer wir sind
Links im Bild, das bin ich, Kirsten.
Rechts auf dem Bild ist meine schon erwachsene Tochter zu sehen, die für die Tragefotos normalerweise hinter der Kamera steht.
In der Mitte hat es sich Max, unser Hund, niedergelassen. Max lässt sich überhaupt nicht gern tragen, will aber immer dabei sein und versteht es, uns durch seine freundliche Art zu erheitern.
Und schließlich – ganz wichtig – sind auch Franz und Friedrich dabei, unsere stets lächelnd in die Welt blickenden Tragepuppen..
Franz ist der Kleine, kommt aus dem Hause Hoppediz und ist so groß und schwer wie ein Neugeborenes.
Friedrich, der Große, hat aus Renates Puppenstube zu uns gefunden. Er ist so groß wie ein einjähriges Kind und wiegt eine ganze Menge (5,5 kg, wobei er sich viel schwerer anfühlt).
Wie ich zum Tragen und zu meinen eigenen Tragen kam
Seit ich in meiner Jugend den Klassiker “Auf der Suche nach dem verlorenen Glück” von Jean Liedloff gelesen hatte, war für mich klar, dass ich meine zukünftigen Kinder tragen würde. Als sich 2001 mein Sohn ankündigte und wir im Umfeld erzählten, dass Kinderwagen, Stubenwagen, Wegwerfwindeln und Schnuller nicht zu unserer Baby-Erstausstattung gehören würden, wurden wir reichlich skeptisch angeschaut … Umso wichtiger war unser Tragetuch, welches uns über Jahre ein unentbehrlicher Helfer wurde. Auch beim zweiten Kind trugen wir ausschließlich mit Tuch. Erst beim dritten Kind kamen dann auch ein RingSling und ein Meh Dai (Mei Tai) dazu. Mit den neu aufgekommen Schnallentragen wollte ich mich nicht anfreunden, da sie mir am Bauch drückten, zu wenig anschmiegsam waren und mir das Kind am Rücken zu niedrig saß. Stattdessen nähte ich kurzerhand mein Tragetuch so um, dass ich es für die Rückentrage so nutzen konnte wie einen Carrier, bei dem man das Kind ganz einfach auf- und absetzen kann.
Besondere Höhepunkte für eine Trageliebhaberin wie mich waren neben den geglückten Einsätzen der Tragehilfen in besonderen Situationen (Betreuung mehrerer, z. T. renitenter Kinder, Wandertouren, Reisen, winterliche Kälte) die Teilnahme an den Dresdner TrageTagen, wo Fachvorträge und Workshops stattfanden und auch viele namhafte Hersteller von Tüchern und Tragen ihre Tragehilfen vorstellten, wobei sich ein inspirierender Austausch ergab.
Die Jahre vergingen. Die Kinder wuchsen aus dem Tragealter heraus, doch die Ideen, wie man das Tragen noch einfacher gestalten könnte, blieben. 2023 war dann endlich genug Zeit, um die (seit über 10 Jahren) in der Schublade liegenden Entwürfe für die Umgestaltung von Tragen (Meh Dais und Halbschnallen-Tragen), das Umnähen von Tüchern sowie meine selbst entwickelte Tragen (fast) nur aus Tragetuchstoff in die Umsetzung zu bringen.
Von meinen selbst entwickelten Tragen sowie selbst genähten Tragetüchern aus altem Leinenstoff gibt es bisher nur einige Liebhaberexemplare. Doch vielleicht entsteht in Zukunft mehr daraus.
Anmerkung: In meinen Texten verwende ich zur besseren Lesbarkeit die männliche Schreibweise, meine damit jedoch stets auch die weibliche Form.